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Automatisierung voran bringen Teil 4: weiter gehen

Geschrieben von Thomas FORM | 02.08.2021 07:30:00

Um auf dem heutigen datengesteuerten Markt wettbewerbsfähig zu sein, implementieren Unternehmen eine Vielzahl von Taktiken für die digitale Transformation, haben aber oft Schwierigkeiten, den kosteneffizientesten Weg zu finden. Die Orchestrierung des Vorhabens erfordert sorgfältige Planung und Erfahrung, um es erfolgreich durchzuführen. Trotz bester Bemühungen scheitern viele Bestrebungen zur digitalen Transformation ohne angemessene Planung und klar definierte Erwartungen.

Die Kenntnis des aktuellen Reifegrads der Automatisierung in Ihrem Unternehmen hilft bei der Erstellung eines effektiven Plans für die digitale Transformation.
Wie immer im Leben macht es auch hier absolut Sinn mit einer Bestandsaufnahme zu starten wo stehen wir als Unternehmen im Bezug auf Digitalisierung. Hier ein paar Hinweise die bei dieser Bestandsaufnahme helfen können: Daten sind nur so gut wie die daraus gewonnenen Einsichten.

Nutzt Ihr Unternehmen einige Betriebsdaten gemeinsam, verfügt aber nicht über die Möglichkeit allen Mitarbeitern, Geschäftskunden und mobilen Benutzern außerhalb des Firmennetzwerks Einblicke zu gewähren? Haben Sie konsistente Automatisierungssteuerungssequenzen in Ihrer Anlage standardisiert, aber noch nicht festgelegt, wie Sie tiefe Prozesseinblicke gewinnen und eine Ursachenanalyse für die Anlagen durchführen können? Wenn die Antwort auf eine dieser Fragen "ja" lautet, befindet sich Ihr Unternehmen wahrscheinlich auf der Stufe "konsistent".

Ihr Unternehmen hat die Notwendigkeit einer zentralisierten Steuerung und Datenerfassung über alle Unternehmensprozesse hinweg erkannt, so dass die Mitarbeiter einzelne Regelkreise auf der Grundlage eines anlagenweiten Kontexts und nicht in einem Vakuum betreiben können. Da die Automatisierungsprogrammierung und die Betriebsabläufe im gesamten Werk standardisiert sind, ist die Benutzererfahrung konsistent - selbst bei Systemen verschiedener Hersteller - und ermöglicht eine einfachere Systemschulung und bessere betriebliche Entscheidungen.

Ohne die Möglichkeit, auf einfache Weise Erkenntnisse aus Daten zu gewinnen, ist jedoch eine größere Optimierung in der gesamten Wertschöpfungskette schwierig und ein vollständiges Bewusstsein für den Zustand der Anlagenausrüstung nicht möglich. Eine tiefgehende Analyse ist erforderlich, um alle Möglichkeiten zu erkennen, Nacharbeiten zu vermeiden und ungeplante Ausfallzeiten zu minimieren. Die Daten aus dem zentralen Historian können zwar manuell analysiert werden, dies erfordert jedoch einen erheblichen Aufwand durch hochqualifizierte Ingenieure und Techniker und kann am Ende mehr Zeit kosten, als die gewonnenen Erkenntnisse wert sind. Ein anspruchsvollerer Ansatz ist gefragt.

Organisationen auf der konsistenten Ebene führen in der Regel gut etablierte Verfahren für die gemeinsame Nutzung von Prozessdaten und die betriebliche Entscheidungsfindung aus, aber es gibt natürliche Grenzen bei der Ausdehnung des Steuerungsnetzwerks. Um das Produktionsergebnis zu messen und die Effizienz zu maximieren, muss das Personal auch in der Lage sein, sicher auf Betriebs- und Echtzeit-Prozessdaten zuzugreifen, um die Zielausrichtung im gesamten Unternehmen sicherzustellen.

Um das Risiko von Anlagenausfällen zu minimieren, setzen viele Unternehmen auf dieser Ebene auf konservative, vorbeugende Wartungsprogramme, was jedoch die Wartungskosten in die Höhe treibt, da die Anlagen gewartet werden, bevor es notwendig ist. Durch den Einsatz von Software, die Einblicke in den Prozess- und Anlagenzustand gibt, können Unternehmen die vorausschauende Wartung nutzen, um Mitarbeiter zu alarmieren, sobald eine Verschlechterung der Anlagenleistung festgestellt wird. Dies bietet eine frühzeitige Warnung vor Anlagen, die gewartet werden müssen, typischerweise noch vor einem Ausfall im Betrieb.

Ohne Mechanismen zur Generierung von Erkenntnissen ist es schwierig, die Gründe für bestimmte Prozessalarme richtig zu interpretieren oder bevorstehende Ausfälle zu erkennen. Manchmal werden kryptische Alarme fälschlicherweise als "Störung" eingestuft und ignoriert, bis ein System komplett ausfällt, während das Personal mit einem Mechanismus zur Generierung von Erkenntnissen oft in der Lage ist, die Ursache des Alarms zuzuordnen und zu beheben.

Den Sinn der Daten erkennen

Diese Herausforderungen sind schwer zu bewältigen, wenn man es bei internen Prozessen belässt.

AVEVA Lösungen können helfen:

  • Standardisierung und Weitergabe von Änderungen.
  • Generierung von Erkenntnissen über Prozesse und Anlagen.
  • Vorausschauende Wartung.
  • Intuitives Alarm-Management.
  • Prozessbezogener Kontext.
  • Verbesserte Sichtbarkeit aus der Ferne.
  • Schaffung von Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette.

    Diese oben angesprochenen Themen soll Ihnen nur ein paar Ideen für Ihre eigene Bestandsaufnahme geben. Sollten Sie weitergehende Fragen schon in der Bestandsaufnahmephase haben, scheuen Sie sich nicht direkt mit uns Kontakt aufzunehmen. Aber natürlich direkt nach Ihrer Bestandsaufnahme können wir zusammen mit Ihnen Ihre individuelle Lösung erarbeiten auf Ihrem Weg in das Digitalisierungszeitalter.