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Eine digitale Transformation ist erst mit einem vernetzten Mitarbeiter komplett

Geschrieben von Deon BARNARD | 22.10.2021 07:15:00

Die vernetzten Mitarbeiter von Carson City nutzen seit Jahren integrierte Remote-Lösungen und haben damit die weitreichenden Veränderungen am Arbeitsplatz vorweggenommen, die sich als Reaktion auf die Pandemie weltweit abzeichnen.

Dazu setzt die Stadt ein intelligentes und intuitives vernetztes Infrastruktursystem ein, das aus der Ferne kalibriert und nahtlos auf die Nachfrage nach Verkehrs-, Strom- und Wasserversorgungssystemen reagieren kann. Mithilfe mobiler Geräte können vernetzte Mitarbeiter - Außendienstmitarbeiter, Ingenieure und Betreiber - auf wichtige Leistungsindikatoren (KPI) zugreifen und Informationen aus dem Feld verarbeiten, oft in Echtzeit. Eine virtuelle Darstellung der städtischen Ressourcen auf den Mobiltelefonen der Mitarbeiter hilft ihnen, Probleme zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

Der vernetzte Arbeiter von heute - und morgen

Der vernetzte Mitarbeiter, der durch fortschrittliche Netzwerktechnologien in die Arbeitsplatzumgebung integriert ist, ist die menschliche Form der digitalen Transformation. Er interpretiert kontextualisierte Daten, die in einem gesamten Unternehmensnetzwerk gesammelt werden, um Informationen zu liefern, die die Entscheidungsfindung in der gesamten Wertschöpfungskette verbessern: Optimierung von Prozessen, Entscheidungen zur Anpassung des Lagerbestands, Feinabstimmung schwerer Maschinen etc. Fast die Hälfte aller Industrieunternehmen erwartet, dass die Zahl der Betriebsdaten in den nächsten 12 Monaten um mehr als 15 % zunehmen wird, so die IDC-Umfrage zur weltweiten IT/OT-Konvergenz 2020. 

Eine datengestützte Entscheidungsfindung ist schneller und bietet weniger Raum für Fehler als Entscheidungen, die ohne diese Informationen getroffen werden. Der vernetzte Entscheider muss kein Fachmann sein - datenanalytische Plattformen liefern die Grundlage. Die Entwicklung steht im Zusammenhang mit einer dynamischen Veränderung der Arbeitsplatzdemografie. Wie die OECD-Daten zeigen, scheiden qualifizierte Spezialisten und Know-how-Träger aus dem Erwerbsleben aus. Die Digital Natives der Generationen Y und Z verfügen zwar über ein intuitives Verständnis von Technologie, haben aber möglicherweise nicht die spezialisierten technischen Fähigkeiten und die nötige Erfahrung. Die Cloud-basierte Connected-Workplace-Technologie überbrückt diese Lücke.

Der vernetzte Mitarbeiter von heute greift auf Daten zu und arbeitet mit unterschiedlichen Teams über Zeitzonen und geografische Grenzen hinweg zusammen, um auf eine völlig neue Art und Weise Werte zu schaffen.

Strategien zur Befähigung des vernetzten Mitarbeiters

Da der vernetzte Mitarbeiter der Schlüssel zur digitalen Transformation ist, müssen Führungskräfte Strategien entwickeln, um ihre Mitarbeiter in drei Dimensionen zu befähigen:

1. Erstellung und Verwaltung von Informationen: Das Mooresche Gesetz, benannt nach dem Intel-Mitbegründer Gordon Moore, besagt, dass sich die Anzahl der Transistoren pro Siliziumchip nach zwei Jahren verdoppelt. Anders ausgedrückt: Alle zwei Jahre verdoppelt sich die Leistung von Computern und halbieren sich ihre relativen Kosten. Für Daten gibt es kein vergleichbares Gesetz. Die Menge der von Unternehmen gesammelten Daten wächst nach wie vor exponentiell, und Unternehmen messen mehr Details als je zuvor und greifen darauf zu. Die Überlagerung von Daten zur Messung der körperlichen Aktivität mit Algorithmen der künstlichen Intelligenz (KI) kann der Belegschaft Zugang zu einer ständig wachsenden Bibliothek digitaler Artefakte verschaffen: Daten, deren Erfassung und Katalogisierung für Menschen einen erheblichen Zeit- und Ressourcenaufwand bedeuten würde.

2. Analyse von Big Data für verwertbare Erkenntnisse: Wenn sie effektiv verwaltet wird, kann Automatisierungssoftware Ihrem Unternehmen dabei helfen, disparate Daten zu sortieren und sie in sofort umsetzbare Erkenntnisse umzuwandeln. Ihre Algorithmen können den einst arbeitsintensiven Prozess der Identifizierung von Mustern, die zu den nachhaltigsten und profitabelsten Handlungsoptionen führen, vereinfachen, so dass selbst unerfahrene vernetzte Mitarbeiter datengesteuerte Entscheidungen treffen können. Diese Verknüpfung von Informationen, künstlicher Intelligenz und menschlicher Einsicht definiert Performance Intelligence, das strategische Konzept, das von AVEVA entwickelt wurde, um zu erklären, wie die Kombination von industriellem Datenmanagement und Software den Erfolg in der heutigen Betriebsumgebung ermöglicht. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Industrie, egal in welchem Umfang sie Automatisierung einsetzt, ihren Zweck der nachhaltigen Bereitstellung von Waren und Dienstleistungen nur mit Menschen am Steuer erfüllen kann.

3. Intelligenzvisualisierung für schnellere Entscheidungen nutzen: Seit dem Aufkommen von Handheld-Computern hat sich der Mensch zu einem sehr visuellen Wesen entwickelt. Es reicht nicht mehr aus, ein Handbuch zu lesen oder ein Lehrbuch zu studieren, ein YouTube-Video ist ein viel effektiverer Weg, um etwas über ein neues Konzept zu lernen. Die neue Generation der Digital Natives, die den vernetzten Arbeitnehmer von heute repräsentieren, wollen nicht nur Zugang zu Informationen und Erkenntnissen, sie wollen diese auch in einer einfachen, leicht verständlichen Form präsentiert bekommen. AVEVA erreicht diese Visualisierung mit Hilfe von Technologien wie Augmented Reality (AR) und Immersive Reality. Sobald der vernetzte Mitarbeiter die Erfahrung sozusagen virtuell miterleben kann, wird der datengesteuerte Entscheidungsprozess schneller und einfacher, und nachhaltige Entscheidungen werden zur zweiten Natur.

Daten, Analytik und Visualisierung bilden das wesentliche Instrumentarium für den vernetzten Mitarbeiter. Vernetzte Mitarbeiter sind für Industrieunternehmen bereits unverzichtbar, und das richtige digitale Toolkit wird sie in die Lage versetzen, das Beste aus ihren neuen, digital transformierten Arbeitsplätzen zu machen.