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Holen Sie das Maximum aus Ihren Historian Daten heraus

Geschrieben von Dirk Rengbers | 28.08.2020 08:42:58

Generieren Sie mit vorausschauender Analyse im Handumdrehen echten Mehrwert

Wer hätte sich vor 10 Jahren träumen lassen, welche Technologie uns heute zur Verfügung steht und welche Möglichkeiten sie uns bietet. Und das zu immer weiter sinkenden Kosten. Fast jeder Aspekt der Produktion kann heute erfasst und gespeichert werden, intelligenten Sensoren, smarte Maschinen und der Verfügbarkeit von Speicherplatz sei Dank.

Aber was machen Sie mit den ganzen Daten?

Für prädiktive Analyse nutzen

Predictive Analytics (prädiktive Analyse), also vorausschauende Analyse, nutzt eine Form der künstlichen Intelligenz (KI), die auf Basis von Erfahrung eine Modellierung der Geräteleistung ermöglicht. Es handelt sich dabei um eine der vielversprechendsten Technologien zur Ableitung eines greifbaren Mehrwerts, der aus vorhandenen Historiandaten gezogen werden kann und sorgt für ein besseres Verständnis der Anlage. Es kommt erweiterte Mustererkennung und maschinelles Lernen zum Einsatz, um die Anlage in Echtzeit zu überwachen und Anomalien frühzeitig zu erkennen. Potenzielle Probleme werden dann Tage oder Wochen vor dem eigentlichen Auftreten identifiziert, diagnostiziert und behoben.

Die Basis der prädiktiven Analytik

Vor der Implementierung von Predictive Analytics ist es wichtig das richtige Fundament zu legen und die notwendigen Daten zur Erstellung der prädiktiven Anlagenmodelle zu erfassen. Eine erfolgreichen Analyse-Strategie zur Sicherung von Qualität und Sicherheit basiert auf der Fähigkeit Daten richtig zu erfassen und zu speichern. In der Produktion findet man daher zumeist den AVEVA Historian. Er führt Daten aus mehrere Datenquellen zusammen und stellt sicher, dass die Daten bereinigt, und so strukturiert sind, um vorausschauende Analysen durchführen zu können.

Schnelle Ergebnisse

Predictive Analytics ist ein integraler Bestandteil jeder Strategie zur digitalen Transformation und zur Senkung von Betriebs- und Wartungskosten. So wurde beispielsweise in einer Kundenanwendung im Lebensmittelbereich AVEVA Predictive Analytics in einer Anlage installiert, die mit dem AVEVA Historian verbunden ist. Während des dreimonatigen Pilotprojekts wurden drei signifikante Anlagenausfälle identifiziert und verhindert, bevor sie auftreten konnten.

Durch die Überwachung multivariater Sensorveränderungen wurde erkannt, dass ein Förderbandmotor im Normalbetrieb eine höhere Stromaufnahme hatte als erwartet. Problem erkannt Problem gebannt - bevor ein Lager, eine Rolle und ein Motor beeinträchtigt wurden. Ausfallzeiten und Reparaturkosten wurden vermieden. So auch im Fall einer Teiglaminieranlage.

In einem anderen Fall wurde ein zu hoher Differenzdruck im Katalysator des Ofen Oxidierers, dieser reduziert umweltschädliche Emissionen, die während des Backprozesses entstehen, festgestellt. Das Werk stellte fest, dass diese prädiktive Benachrichtigung nur bei extrem kaltem Wetter erfolgte, wodurch die Leitungen, die Feuchtigkeit nach außen ablassen, gefrieren. Das Wartungspersonal taute die Leitungen auf und ließ die Feuchtigkeit abfließen, was wiederum den Druck verringerte und den Alarm für prädiktive Analysen beseitigte. Es wurde ein Designfehler im Oxidierer aufgedeckt, dieser wurde dann umgebaut und das Design grundlegend geändert um dieses Problem dauerhaft zu lösen.

Jetzt umsetzen!

Setzen Sie messbaren Ziele und starten mit einem Pilotprojekt. Verwenden Sie bereits Historian? Wollen Sie mehr über die Integration von AVEVA Historian und AVEVA Predictive Analytics erfahren? Dann schauen Sie sich doch unser OnDemand Webinar "Strategische Wertsteigerung von Produktionsanlagen – Asset Performance Management 4.0" an, oder wir machen einen Termin aus. Ich freue mich.

Ihr Dirk Rengbers